Widerfährt einem religiösen Menschen etwas besonders Gutes, so spricht er ein Gelübde aus. Ob er sich letztlich daran hält, bleibt offen. Das Gute hat er erfahren; hält er sich nicht an das Gelübde, hat das, wenn überhaupt, nur Auswirkungen auf Künftiges.
Was macht der nichtreligiöse Mensch, so ihm etwas besonders Gutes widerfährt? Braucht es für ein Gelübde einen Ansprechpartner (Gott) oder reicht es, sich etwas Gutes vorzunehmen? Aber auch mit guten Vorsätzen ist das so eine Sache; wer erinnert sich noch an die guten Vorsätze zum Jahreswechsel?
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Guter Vorsatz anstatt Gelübde
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